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Losgelöst von der Erde

Flexibilität im Fassadenbau dank Wärmedämm-Verbundsystem.

Wer die mit heterogener Architektur bestückte Allee in Gütersloh entlangfährt, wird unweigerlich ein zweites Mal hinsehen, wenn er den markanten Baukörper bemerkt. Wie ein Ufo, das in einer freundlichen, aber noch unbekannten Umgebung gelandet ist, scheint das strahlend weisse, einstöckige Gebäude losgelöst über dem Grund zu schweben. 

"Die Assoziation mit einem Ufo ist durchaus gewollt", erzählt Architekt Arnd Zumbansen. "Mit der rampenartigen Eingangstreppe ins Haus und der Terrasse, die sich wie eine Landungsbrücke in den Garten schiebt, haben wir das Thema konsequent umgesetzt." Der Eindruck des Schwebens entsteht durch die starke farbliche Trennung zwischen weisser Putzfassade und anthrazitfarbener Schattenfuge.

Moderne weiße Fassade

Durch die weisse Fassade wirkt das Gebäude strahlend. Es setzt sich bewusst ab von der umgebenen Bebauung, der moderne Charakter wird unterstützt.

Einstöckiges Gebäude

Losgelöst vom Boden scheint das einstöckige Gebäude über dem Grund zu schweben.

Offene Gartenfassade mit Blick ins Grüne

Das Wohnhaus bietet eine offenen Gartenfassade mit Blick ins Grüne. 

Haus vermittelt Eindruck des Schwebens

Der Eindruck des Schwebens entsteht durch die starke farbliche Trennung zwischen weisser Putzfassade und anthrazitfarbener Schattenfuge.

Wohn- und Essbereich

Ein Blick in den Wohn- und Essbereich. 

Hauseingang

Die introvertierte Straßenfront steht im Gegensatz zur offenen Gartenfassade.

Ansicht bei Dunkelheit

In der Dämmerung kommen die hellen und offenen Räumlichkeiten besonders gut zur Geltung. 

Beleuchtung bei Dunkelheit

Eine an die Fassade angepasste Beleuchtung unterstützt den individuellen Charakter. 

Futuristische Eingangstreppe

Mit einer rampenartigen Eingangstreppe ins Haus wurde das futuristische Konzept konsequent umgesetzt. 

Esszimmertisch

Die Reduktion auf wenige Materialien und Farbtöne wie Eichendielen, Holzmöbel, weisse Wände und anthrazitfarbene Fensterrahmen sorgt dafür, dass das innere und äussere Erscheinungsbild miteinander harmonieren.

Die Bauherren wünschten sich ein eingeschossiges Haus mit hellen Räumen und moderner, eigenständiger Architektur. Das war in der Umsetzung kein Problem, doch durch die Eingeschossigkeit des Gebäudes drohte das Gebäude in der Umgebung von eineinhalb- bis zweistöckigen Satteldachhäusern zu versinken.

Abhilfe wurde diesem Problem geschaffen, indem man die Wohnebene um 62,5 cm anhob. Die Form tut ihr Übriges dazu, dem heterogenen Umfeld selbstbewusst entgegenzutreten.

 

Wir haben nur die Eingangsseite mit dem spannungsreich gefalteten Dach, der tunnelartigen Eingangssituation und dem schwebenden Charakter gesehen und uns war klar, das ist unser Haus.

Die spontane Reaktion der Bauherren auf die Präsentation von Zumbansens Plänen.

 

Die Bauherren schätzen neben dem Leben auf einer Ebene die Offenheit des Gebäudes. "Ihnen gefiel auf Anhieb die eher geschlossene, introvertierte Straßenfront und die im Gegensatz dazu stehende offene Gartenfassade mit Blick ins Grüne", erklärt Arnd Zumbansen.

Raumhohe, von innen rahmenlose Fenster schaffen einen fliessenden Übergang zwischen Wohnen und Natur. Möglich ist das durch eine Pfosten-Riegel-Konstruktion, die die grossen, bis zu 500 Kilo schweren Glasscheiben hält. Die Wandkonstruktion besteht aus Kalksandsteinmauerwerk und Stahlbeton mit Wärmedämm-Verbundsystem.

 

Projektdaten

  • OBJEKT | STANDORT Wohnhaus | Thesingsallee, Gütersloh
  • AUSFÜHRENDER MALERBETRIEB Brentrup GmbH & Co. KG | Rheda-Wiedenbrück
  • ARCHITEKTEN Arnd Zumbansen | Gütersloh
 

Das WDV-System war für die tiefen, rahmenartigen Fensterlaibungen des Gebäudes die optimale Lösung. Denn nur so konnte mithilfe von unterschiedlichen Dämmstärken die erforderliche Flexibilität im Fassadenbau erreicht werden. "Natürlich war klar, dass aufgrund der unterschiedlichen Dämmstärken eine lot- und fluchtgerechte Ausführung nicht einfach sein würde, was aber von Malermeister Alexander Brentrup und dank der fachlichen Unterstützung der Firma Brillux optimal umgesetzt wurde.", führt Architekt Zumbansen aus.

Die klare Architektur setzt sich im Inneren weiter fort. Bereits bei der Planung des Innenausbaus wurden die Masse der Wunschmöbel des Bauherrn, der zugleich Innenarchitekt ist, berücksichtig und zum Teil massgeschneiderte Nischen geschaffen. Dadurch verschwinden Möbel wie zum Beispiel das grosse Bücherregal flächenbündig in der Wand. Ein ruhiges Bild sollte auch mit der gesamten Farbgebung geschaffen werden.

Die Reduktion auf wenige Materialien und Farbtöne wie Eichendielen, Holzmöbel, weisse Wände und anthrazitfarbene Fensterrahmen sorgt dafür, dass das innere und äussere Erscheinungsbild miteinander harmonieren.

Verwendete Produkte

 
Wer dämmt, gewinnt

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