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Am Inselpark, Hamburg

Ein knallgrünes Experiment

Bautafel

Standort Am Inselpark 17, 21109 Hamburg

Bauherr KOS-Wulff Immobilien, Hamburg

Planung Otto Wulff Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Hamburg und Sprenger von der Lippe Architekten, Hannover

Ausführung B&R Bau Fassadentechnik, Hamburg

  • Das „Algenhaus“ ist vielleicht der außergewöhnlichste Bau der Internationalen Bauausstellung Hamburg 2013.

    Das „Algenhaus“ ist vielleicht der außergewöhnlichste Bau der Internationalen Bauausstellung Hamburg 2013.

  • Die beiden Fassadenseiten mit der höchsten Sonneneinstrahlung wurden mit wassergefüllten Paneelen verkleidet, in denen Algen gezüchtet werden.

    Die beiden Fassadenseiten mit der höchsten Sonneneinstrahlung wurden mit wassergefüllten Paneelen verkleidet, in denen Algen gezüchtet werden.

  • In zweischaligen, wasserbefüllten Glaselementen werden Mikroalgen gezüchtet.

    In zweischaligen, wasserbefüllten Glaselementen werden Mikroalgen gezüchtet.

  • Die Mikroalgen produzieren durch Photosynthese und Solarthermie Biomasse in Form von Algen und Wärme.

    Die Mikroalgen produzieren durch Photosynthese und Solarthermie Biomasse in Form von Algen und Wärme.

  • Ein Blick hinter die Bioreaktorfassade.

    Ein Blick hinter die Bioreaktorfassade.

  • Die Fassade ändert, ähnlich einem mit Leben gefüllten Aquarium, durch Bewegung der Algen zwischen den Glasscheiben ununterbrochen ihr Erscheinungsbild.

    Die Fassade ändert, ähnlich einem mit Leben gefüllten Aquarium, durch Bewegung der Algen zwischen den Glasscheiben ununterbrochen ihr Erscheinungsbild.

  • Die Fassade informiert die Passanten wie eine Wandzeitung.

    Die Fassade informiert die Passanten wie eine Wandzeitung.

  • Sprechblasen auf WDVS: die nordwestliche Seite des Algenhauses.

    Sprechblasen auf WDVS: die nordwestliche Seite des Algenhauses.

  • An den zwei Penthousefassaden „ranken“ Weinreben aus Ornamentputz.

    An den zwei Penthousefassaden „ranken“ Weinreben aus Ornamentputz.

Die IBA, Internationale Bauaustellung in Hamburg, stand unter dem Motto: Sprung über die Elbe - eine Stadt wird neu gebaut. 50 IBA-Projekte markieren hier den Beginn einer nachhaltigen und modernen Stadtentwicklung. Modellhäuser sollen Antworten darauf geben, wie Menschen im 21. Jahrhundert wohnen und arbeiten.

Eines dieser Projekte ist das BIQ – das Algenhaus, das mit flexiblen Innenraumgestaltungen Standards für das urbane Leben der Zukunft setzt. Das wirklich Besondere ist aber, dass es das erste Haus weltweit ist, das sich über eine Gebäudefassade aus Photobiokollektoren selbst mit Energie versorgt.

Das kubische, viergeschossige Wohnhaus weist zwei unterschiedliche Fassaden auf. Die sogenannte Bioreaktorfassade ist dabei mehr als ein ästhetisches Gebäudekleid. Als lebende Biohaut dient sie der Energiegewinnung. In ihrem Inneren werden Mikroalgen kultiviert, die unter Sonneneinstrahlung und Zugabe von CO2 und flüssigen Nährstoffen Biomasse und Wärme produzieren. Kombiniert mit Geothermie, Solarthermie und Fernwärme entsteht ein ganzheitlich regeneratives Energiekonzept. Die nach Nordosten und -westen ausgerichteten Fassaden sind im Sinne eines nachhaltigen Gebäudes in signalisierendem, knalligen Grün gestrichen und mit quer über die Fassade verlaufenden Sprechblasen markiert. Das kann man kunstvoll oder informativ nennen, es ist aber in jedem Fall eine angemessene und gelungene Gestaltung der Hülle eines wirklich besonderen Projektes.

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