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Klinikum, Villingen-Schwenningen

Farben- und formenreiche Wandmalerei auf 176 Metern Länge.

Bautafel

Standort Schwarzwald-Baar-Klinikum Klinikstraße 11, Villingen-Schwenningen

Bauherr Schwarzwald-Baar-Klinikum Villingen-Schwenningen GmbH

Farbentwurf Michael Jäger, David Harley Jürgen Palmtag, Volker Saul

Ausführung Michael Jäger, David Harley Jürgen Palmtag, Volker Saul

  • Mit einer farben- und formreichen Wandmalerei präsentieren sich vier Maler als Zusammenarbeiter der gegenwärtigen Kunstwelt.

    Mit einer farben- und formreichen Wandmalerei präsentieren sich vier Maler als Zusammenarbeiter der gegenwärtigen Kunstwelt.

  • Die Bilder wirken in dem langen Gang als Landmarke.

    Die Bilder wirken in dem langen Gang als Landmarke.

  • Mit der gemeinschaftlichen Arbeit wird die Idee von der Originalität des Künstlers erweitert.

    Mit der gemeinschaftlichen Arbeit wird die Idee von der Originalität des Künstlers erweitert.

  • Angefangen mit einem einzigen Farbfeld, aufgehört mit einem Kunstwerk.

    Angefangen mit einem einzigen Farbfeld, aufgehört mit einem Kunstwerk.

  • Die Formensprachen ergänzen einander, ohne die Motive des Einzelnen zu negieren.

    Die Formensprachen ergänzen einander, ohne die Motive des Einzelnen zu negieren.

  • Die Werke zeigen den Raum nun auch mit geometrischen Zeichnungen auf interessante Weise.

    Die Werke zeigen den Raum nun auch mit geometrischen Zeichnungen auf interessante Weise.

„Nachdem mir die Größe des Raumes bewusst wurde, war klar, dass ich das nicht allein machen will, weniger wegen der Größe, sondern weil ich den Ort nicht durch eine einzige künstlerische Handschrift bestimmen wollte“, erläutert Michael Jäger. Auch der Bauherr, der ihn zum Kunst-am-Bau-Wettbewerb für die innere Magistrale des Klinikums eingeladen hatte, war mit dem Bilden einer Arbeitsgemeinschaft einverstanden.

Jäger und die drei Kollegen David Harley, Jürgen Palmtag und Volker Saul sichteten ihre Bildarchive und fügten die Auswahl – der verschiedenen Wohnorte wegen über Skype und Internet – zu einem Ganzen zusammen. Das Ergebnis überzeugte das Preisgericht. Vielleicht, weil ein kooperatives Schaffen die tägliche Hand in Hand gehende Arbeit innerhalb der Klinik widerspiegelt.

Der Aufenthalt dort, ob als Kranker oder Besucher, ist eine Ausnahmesituation. Deshalb wurde auf Motive verzichtet, die etwa an Organe denken lassen oder gar erzählerisch sind. Vielmehr ging es um eine Bestimmung des Raumes, der nicht nur lang, sondern auch acht Meter hoch ist und in Teilen von einer Galerie durchschnitten wird. Dort wurden an 19 Orten Schwerpunkte gebildet, an denen meist zwei bis drei, selten auch alle Maler gewirkt haben. Oft fing Jäger mit Farbfeldern an und die drei Kollegen ergänzten nacheinander ihren Bildteil. Die Formensprachen von räumlich wirkenden Flächen über gesprayte Farbwolken und skizzenhafte Illustrationen bis hin zu rätselhaften Zeichen ergänzen einander, ohne die Motive des Einzelnen zu negieren.

Die gegenseitige Reflexion in der Zusammenarbeit belebt nicht nur die vier Maler, sondern auch die Betrachter. Die Bilder wirken in dem langen Gang als Landmarken oder, wie es Jäger ausdrückt: „Wo man sich verliert, wird man durch die Malerei aufgefangen.“ 

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