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Claudiastraße, Innsbruck

Stilfassade in Innsbruck.

Bautafel

Standort Claudiastraße 12, 6020 Innsbruck

Bauherr Immobilien Dr. Rohmberg & Partner, Tirol

Ausführung Heidi Eisner Stuckrestauratorin, Hall in Tirol

  • Das Gebäude in der Claudiastraße steht unter Denkmalschutz.

    Das Gebäude in der Claudiastraße steht unter Denkmalschutz.

  • Die Fassade wurde farbig so markant und gekonnt gegliedert, dass das Gebäude selbst und der ganze Strassenzug aufgewertet wird.

    Die Fassade wurde farbig so markant und gekonnt gegliedert, dass das Gebäude selbst und der ganze Strassenzug aufgewertet wird.

  • In der Zeit um 1900 wurde die Zinsvilla errichtet.

    In der Zeit um 1900 wurde die Zinsvilla errichtet.

  • Bei der Sanierung der Fassade wurde grosser Wert darauf gelegt, die vorgefundenen, stilgebundenen Elemente zu erhalten und mit viel Liebe zum Detail und Sachverstand zu bearbeiten.

    Bei der Sanierung der Fassade wurde grosser Wert darauf gelegt, die vorgefundenen, stilgebundenen Elemente zu erhalten und mit viel Liebe zum Detail und Sachverstand zu bearbeiten.

  • Die reichhaltige Ausschmückung gliedert  die Fassade markant.

    Die reichhaltige Ausschmückung gliedert  die Fassade markant.

  • Handwerklich perfekte Ausführung.

    Handwerklich perfekte Ausführung.

  • Zum Einsatz kamen Silikat-Grund ELF 1803 und Ultrasil HP 1901.

    Zum Einsatz kamen Silikat-Grund ELF 1803 und Ultrasil HP 1901.

  • Stuckapplikationen und die Unterteilung der Fassade mit einer Zweifarbigkeit von zartem Hellblau und Weiss zeigen die Schlüssigkeit der ausgeführten Massnahmen.

    Stuckapplikationen und die Unterteilung der Fassade mit einer Zweifarbigkeit von zartem Hellblau und Weiss zeigen die Schlüssigkeit der ausgeführten Massnahmen.

In der sogenannten Gründerzeit (1840-1918) entstanden in Innsbruck zahlreiche Industrie-, Wohnbauten und öffentliche Gebäude, die im Stil des Historismus erbaut wurden. Dabei dominieren vor allem die "Tiroler Gotik", die italienische und französische Renaissance. Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Pläne für den Ausbau des Stadtteils Saggens verwirklicht. Einerseits baute man prächtige Villen mit Gärten (Villensaggen), andererseits grosse Wohnblöcke als Zinsvillen, die weite begrünte Innenhöfe umgeben (Blocksaggen). Stile wie Jugendstil, Expressionismus, Neue Sachlichkeit, Tiroler Heimatstil fanden in unterschiedlicher Ausprägung Verwendung.

In der Zeit um 1900 wurde auch die Zinsvilla in der Claudiastraße 12 errichtet, deren Fassade nun denkmalgerecht saniert wurde. Als Teil des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudeensembles wurde bei der Sanierung der Fassade grosser Wert darauf gelegt, die vorgefundenen, stilgebundenen Elemente zu erhalten und mit viel Liebe zum Detail und Sachverstand zu bearbeiten. Die reichhaltige Ausschmückung, die die Fassade so markant gliedert, wurde in handwerklich feinster Manier bearbeitet. Stuckapplikationen und die Unterteilung der Fassade mit einer Zweifarbigkeit von zartem Hellblau und Weiss zeigen die Schlüssigkeit der ausgeführten Massnahmen. Besonders bei diesem Objekt ist die Synthese aus handwerklicher Perfektion und sachkundiger Denkmalpflege, die zu einer vorbildlichen Lösung geführt hat, die gestalterische Qualität des um 1900 errichteten Bauwerks neu betont und gleichzeitig das Ensemble des Strassenzuges qualitativ aufwertet.

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