Facelifting für eine Schule
Standort Im Quader 1, 93413 Cham
Bauherr Schulverband Cham
Planung BBA Architekten, Cham
Farbentwurf Brillux Farbstudio München
Ausführung ABN Malerservice Katzbach
Bei der Komplettsanierung der Johann-Brunner-Mittelschule in Cham wurden die Schulgebäude energetisch ertüchtigt und barrierefrei ausgebaut. Dazu wurde der in den 1970er-Jahren in Split-Level-Bauweise errichtete Schulbau während des laufenden Betrieb bis auf das Stahlbetongerippe zurückgebaut.
Mit ihren Weiß- und Grautönen erfüllen die sanierten Baukörper die Prinzipien „Klarheit, Einfachheit, Gradlinigkeit“, die auch für die neue Raumplanung und das Innenraumkonzept der Architekten Brunner-Bauernfeind-Aumann (BBA) Pate standen.
Ein durchdachtes Farbkonzept gibt dem weitläufigen Schulgebäude Struktur und Orientierung. Auch die Außenanlagen und die zugehörige Dreifeldturnhalle wurden nach Plänen der Architekten erneuert und saniert.
Das Unterrichtsprogramm einer modernen Schule verlangt ein umfangreiches und differenziertes Raumangebot. Daher wurde das Innenraumkonzept der Schule von den Architekten neu organisiert. Durch das Stahlbeton-Tragsystem mit seinen großen Spannweiten war der Innenausbau offen für alle Neuerungen und Ideen.
Auf den fünf versetzt angeordneten Ebenen wurden Klassenräume, Fachkabinett, Lehrerzimmer und Verwaltung sowie eine Aula in sinnvoller Abfolge neu geordnet. Ein Farbkonzept mit Akzentfarben als Leitsystem hilft bei der Orientierung. Die langen Flure der Schule wurden durch zurückgesetzte Nischen aufgelockert, die Raumzugänge farbig markiert und die Stirnwände der Flure als Akzentwände betont.
Eine anregende räumliche Atmosphäre ist für den Lernerfolg ebenso wichtig wie gutes Unterrichtsmaterial, eine gute Ausstattung und gut ausgebildete Lehrer. Für die Johann-Brunner-Mittelschule wurde daher in Zusammenarbeit mit dem Brillux Farbstudio München ein stimmiges Farbkonzept entwickelt.
Ausgehend von der Überlegung, die Schüler nicht mit zu viel Farbigkeit zu überlasten, entschieden sich die Planer dafür, mit der Farbgestaltung eine Orientierungshilfe im Gebäude zu geben und mit wenig klaren Farbtönen Akzente zu setzen.
Zur Orientierung fasst das Farbkonzept Flure, Treppenbrüstungen und Klassenräume je nach Gebäudebereich in einer Farbgruppe zusammen. Dabei wurden stark gesättigte Farbtöne kontrastreich in Nischen, auf kurzen Wandelementen und auf Treppenbrüstungen immer dort als Blickpunkte eingesetzt, wo sich Schüler und Lehrer nur kurz aufhalten. Reizarme Farbtöne betonen dagegen die Tafelwände der Unterrichtsräume und lenken die Konzentration der Schüler auf das Wesentliche.