Aus unscheinbarem Industriebau wird freundliches Verwaltunsgebäude.
Standort Ernst-Thälmann-Str. 19, 07333 Unterwellenborn
Bauherr Gemeinde Unterwellenborn Bauamt
Planung Ingenieurbüro für Bauwesen Thomas Liebmann, Unterwellenborn
Farbentwurf Brillux Farbstudio Münster
Ausführung Joachim Eismann Malermeister, Unterwellenborn
Die Geschichte der Stadt Unterwellenborn im thüringischen Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist vor allem mit dem Stahlwerk "Maxhütte" verbunden. In der damaligen Betriebspoliklinik des VEB Maxhütte haben heute die Gemeindeverwaltung, das Bürgermeisteramt und der Planungszweckverband Maxhütte Unterwellenborn ihre Sitze. Das Gebäude wurde zu einem „Haus der Gemeinde“, in dessen direktem Umfeld sich auf dem ehemaligen Gelände der Maxhütte der neu entstandene Industrie- und Gewerbepark "Maxhütte" Unterwellenborn befindet.
Die Fassade eines Amtssitzes sollte erlebbar machen, dass gerade von hier die Initiativen und wegweisenden Entscheidungen ausgehen. Schließlich vermittelt gerade die Fassade den ersten Eindruck einer Institution.
Das Objekt zeigt, wie mittels einer farblichen Gestaltung aus einem unscheinbaren Industriebau ein freundliches Verwaltungsgebäude wird, das nicht nur durch die Gestaltung für die Region und den Industriepark wegweisend ist. Mit der der Bauzeit entsprechenden und damit auch denkmalpflegerischen Gestaltung wurde die Initiative für weitere Sanierungen und Neuansiedlungen gegeben.
Das im Steinton abgesetzte Erdgeschoss nimmt dem Gebäude die Massigkeit und gliedert es. Ausgehend vom vorhandenen Klinkersockel und den Klinkerfensterbänken wurde als Akzentton ein Ziegelrot gewählt, der sich in abgewandelter Nuance im Bereich des Fassadenbandes über dem Erdgeschoss und der Attika sowie in den Putzfeldern wiederholt.
Die Fassade bietet neben der Farbe auch durch die Licht-Schatten-Wirkung unterstützte neue interessante Blickpunkte.