Kraftvoll mit Kunstvoll.
Standort Große-Perdekamp-Straße 25-27, 45657 Recklinghausen
Bauherr Stadt Recklinghausen
Planung Feja + Kemper Architekten Recklinghausen
Ausführung Ludger van der Locht GmbH Marl
Der Hochbunker in der Große-Perdekamp-Straße nahe des Recklinghausener Hauptbahnhofs wurde von der Stadt bereits seit 1950 als Kunsthalle genutzt. 2011 stand eine energetische Sanierung und ein behindertengerechter Umbau des Museums an.
Während der einjährigen Bauphase erhielt auch die Fassade ein neues Gesicht – und zwar eines, in dem die Geschichte und die Gegenwart des Gebäudes ablesbar sein sollten. Die Fassade integriert sich jetzt durch gut gesetzte Fensterelemente in das Straßenbild, wirkt aufgelockert und offen. Dennoch wurde mit der neuen Farbauswahl, einem dunklen Anthrazit, die kraftvolle Bedeutung des Baukörpers erhalten und seine ursprüngliche Bestimmung nicht verleugnet.
In der Kunsthalle sind jährlich bis zu sechs Ausstellungen zu sehen, die sich vornehmlich der Gegenwartskunst widmen. Die Modernisierungsmaßnahmen ermöglichen Passanten und Besuchern des jetzt barrierefreien Hauses ganz neue Perspektiven: Die großzügige Glasfassade bringt Licht ins Foyer und gewährt auch von außen Einblicke ins Museum. Die Stadt Recklinghausen hat diesen Umbau für rund eine Million Euro realisiert, von denen etwas mehr als 600.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung kamen.
Bei der Fassadengestaltung der Kunsthalle Recklinghausen vertrauten die Architekten Feja & Kemper auf das Können des Malerbetriebs Ludger van der Locht aus Marl. Die Maler setzten den Farbentwurf mit der hoch wetter- und farbbeständigen, fotokatalytisch wirksamen Acryl-Fassadenfarbe 100 von Brillux um.
Über dieses Objekt wurde in der Fachzeitschrift ausbau+fassade berichtet: Artikel ansehen (PDF)