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Mittwoch, 16. Juli 2025 15:00 bis 18:00 Uhr Nachmittagsarchitektur Stuttgart

Titelfoto: © ga-munich

Stuttgart ist konservativ und experimentell, avantgardistisch und traditionell – diese Ambivalenz entdeckt man in der Mentalität der Menschen, in der Politik und auch in der Architektur der Stadt. In den 20er Jahren wurde hier mit der Weissenhofsiedlung das „Neue Wohnen“ präsentiert – und ein paar Jahre später mit der Kochenhofsiedlung wieder in Frage gestellt. Die gezeigte Architektur der ersten Ausstellung ist auch heute noch „modern“. Der Bahnhof, die Markthalle oder auch der „König von England“ sind traditioneller in ihrer Formensprache, aber nicht weniger interessant. Die Liederhalle, der Fernsehturm oder die Staatsgalerie wiederum sind Architekturikonen, die jeweils neuartig und epochemachend waren! Und was entsteht heute? – Langweiliges Allerlei, so werden viele denken. Aber das ist nicht richtig. Denn wenn man sich die Zeit nimmt und sich auf den Weg macht, findet man doch überraschend viel gute Architektur! Wir werden ein paar der Leuchtturmprojekte der letzten Jahre betrachten und schauen, ob sie an die Qualitäten der Meisterwerke anknüpfen können.

Die Details der Veranstaltung:

Termin: Mittwoch, 16. Juli 2025, 15:00 bis 18:00 Uhr, anschl. Get-together

Treffpunkt: 15:00 Uhr vor der Württembergischen Landesbibliothek (an der Freitreppe oben), Konrad-Adenauer-Straße 10, 70173 Stuttgart

Innenbesichtigung: Erweiterung der Württembergischen Landesbibliothek, Wagenhallen Stuttgart

Führung: Dipl.-Ing. Ulrich Kölle, GA Stuttgart

Get-together: Im Anschluss laden wir Sie zu einem gemeinsamen Abendessen mit Fingerfood und kühlen Getränken ein.

Teilnahmegebühr: 60,00 € zzgl. MwSt.

Rundgänge

Die Stationen der Tour

Erweiterung der Württemberg. Landesbibliothek

(2020, LRO – Lederer Ragnarsdóttir Oei, Stuttgart)

Der direkt an der Straßenecke platzierte Baukörper gibt dem Stadtraum wieder eine klare Fassung. Durch seine Kompaktheit bleiben öffentliche Bereiche frei, die sowohl auf der neuen Treppenanlage als auch vor der Cafeteria auf Straßenniveau neue Aufenthaltsqualitäten erschließen. Die verschiedenen Nutzungen sind neben- und übereinander gelagert. Das Foyer auf der oberen Ebene erschließt direkt den Ausstellungsbereich. In den Obergeschossen folgt der gesicherte Bereich mit den Regalen, Arbeitsplätzen und Verwaltungsräumen. Ein Luftraum verbindet die Büchergeschosse miteinander. Im zweiten und dritten Obergeschoss sind differenzierte Leseplätze mit starkem Außenbezug entlang der gefächerten Außenfassaden aufgereiht. Das Dachgeschoss ist umgekehrt organisiert.

Bild: © ga-munich

Stuttgart 21

(im Bau, Ingenhoven Architects, Düsseldorf)

Stuttgart 21: Die Stadt bekommt einen neuen Bahnhof. Das Thema ist über die Region hinaus bekannt geworden. Aber was soll denn tatsächlich gebaut werden? Ohne Zweifel bringt das Projekt Stuttgart 21, neben einem neuen Bahnhof für die Stadt, vor allem auf den frei werdenden Gleisflächen neue Gebiete für die Stadtentwicklung mit sich. Beispielsweise das Rosensteinviertel, von ASP Architekten geplant, soll hier als nachhaltiges und zukunftsweisendes Stadtquartier entstehen. Aber verbessert sich auch die Bahninfrastruktur der Stadt? Der Entwurf ist auf jeden Fall ästhetisch vielversprechend. Wir werfen einen kurzen Blick auf das Projekt.

Bild: © ga-munich

John-Cranko-Schule

(2020, Burger Rudacs Architekten, München)

Es war eine städtebauliche Herausforderung, das große Raumprogramm auf dem Hanggrundstück – mit einem Höhenunterschied von 21 Metern und einer Grundstückstiefe von circa 90 Metern – unterzubringen, ohne dass der neue Baukörper den Maßstab der umgebenden Bebauung sprengt. Es galt, drei Funktionsbereiche im Gebäude unterzubringen: Ballettschule, Internat und Probebühne. Die Ballettschule mit Internat wird von oben über die Werastraße erschlossen, die Probebühne liegt unten am Urbansplatz. Der skulpturale Baukörper staffelt sich dem Hangverlauf folgend von oben nach unten, wodurch einerseits eine gute Belichtung der einzelnen Räumlichkeiten und andererseits interessante Ausblicke auf die Stadt ermöglicht werden.

Bild: © ga-munich

Wagenhallen Stuttgart

(2020, Atelier Brückner, Stuttgart)
Die Wagenhallen, 1895 als Lokomotivschuppen errichtet, wurden von der Deutschen Bahn bis 2003 für Reparatur- und Wartungsarbeiten betrieben. Danach kam es zu einer einvernehmlichen Übernahme durch Kulturschaffende, die sich hier über Jahre hinweg einen kreativen Freiraum aufbauten. Atelier Brückner schälte die ursprüngliche Gestalt der Wagenhallen aus dem bestehenden Ensemble heraus und restaurierte behutsam die lebendigen Oberflächen der verschiedenen Zeitschichten. Die etablierten Nutzungen wurden beibehalten: mit dem Kulturbetrieb als Ort für Konzerte und Veranstaltungen, mit den Atelierräumen für Künstler/-innen und der Tangoschule. Es gelang, den authentischen Raumeindruck der Hallen und den Charme als Off-Location zu erhalten.

Bild: © ga-munich

Anmeldung

Anmeldung Nachmittagsarchitektur 2025 in Stuttgart

Nachmittagsarchitektur, 16. Juli 2025 in Stuttgart
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Teilnahmebedingungen

Preis pro Person: 60,00 € zzgl. MwSt. Die Mehrwertsteuer kann Teilnehmern aus dem Ausland nicht erstattet werden, da die Veranstaltung eine Leistung und keine Ware ist. Der Rechnungsbetrag ist zahlbar innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungserhalt. Im Preis enthalten: Teilnahme an der Veranstaltung, Speisen und Getränke. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 25 Personen. Konditionen: Ist ein Gast verhindert, kann er schriftlich einen/eine Ersatzteilnehmer/-in benennen. Vollständige Stornierungen sind bis zum 25. Juni 2025 schriftlich möglich und kostenfrei. Danach erfolgen Stornierungen gegen Bearbeitungskosten von 38,00 € zzgl. MwSt. Ab 02. Juli 2025 sind keine Rückerstattungen mehr möglich. Bei Nichterscheinen besteht kein Anspruch auf Rückerstattung. Programmänderungen sind möglich. Irrtümer vorbehalten. Gerichtsstand ist Münster.

 

Für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten, die Sie uns im Rahmen Ihrer Anmeldung mitteilen, ist die Brillux GmbH & Co. KG, Weseler Straße 401, 48163 Münster, verantwortlich. Die Verarbeitung erfolgt lediglich zur Durchführung der Veranstaltung (Rechtsgrundlage: Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. b DSGVO). Soweit Dienstleister Zugriff auf die verarbeiteten Daten haben, wurde dafür Sorge getragen, dass diese die geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen ebenfalls einhalten. Im Rahmen der Veranstaltung werden durch uns bzw. beauftragte Dienstleister Fotos/Videos auf der Grundlage von Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f DSGVO erstellt, um diese für PR-Zwecke zu nutzen. Weitere Informationen zum Ablauf, zur stattfindenden Datenverarbeitung und zu Ihren Rechten finden Sie unter www.brillux.de/datenschutz.

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